Das Gute im Leben wertschätzen
Was ist wirklich wichtig im Leben? Was verleiht meinem Leben Sinn? Werner Meissner hat für sich eine Antwort gefunden auf diese Fragen: Er engagiert sich für die Kindernothilfe.
„Die Kindernothilfe setzt sich seit mehr als 60 Jahren für Kinder in Not ein. Ich möchte dabei unterstützen, Mädchen und Jungen zu ihren Rechten zu verhelfen und ihnen eine Zukunft zu geben. Die Kindernothilfe ist an der Seite von rund 2 Millionen Kindern weltweit – es fühlt sich gut an, Teil von etwas so Großartigem zu sein.“
Bei einem Gespräch am Telefon lud Werner Meissner zum persönlichen Besuch ein: „Die Menschen kennenlernen, die hinter der Arbeit der Kindernothilfe stehen und in direkten Austausch miteinander zu kommen, das wäre mir wirklich wichtig.“ Und so begegnen wir uns in seinem Garten unweit von Duisburg. Das Gartentor ist ein bisschen verrostet und öffnet sich quietschend. Werner Meissner sitzt in einem Korbsessel inmitten von knallorange blühenden Trompetenwinden und begrüßt seine Gäste mit einem herzlichen Lächeln.
„Ich bin ein beschenkter Mensch. Mein Leben ist unbeschwert. Gesundheit und Wohlergehen sind ein großer Schatz.“ Werner Meissner schaut eine Weile nachdenklich in die Ferne. „Das zählt heute umso mehr für mich, denn es ist mir in meinem Leben nicht immer so gut gegangen. Als ich zwölf Jahre alt war, erkrankte ich an Kinderlähmung. Eine Zeit lang sah es so aus, dass ich vielleicht nie einen Beruf erlernen und regelmäßig arbeiten kann aufgrund meiner gesundheitlichen Beeinträchtigung. Ich habe damals große Unterstützung von vielen Menschen erhalten, nicht nur finanzieller Art. Auch das Vertrauen in meine Fähigkeiten und in meine Kraft zu gesunden haben mir sehr geholfen.“
Werner Meissner macht trotz Erkrankung einen sehr guten Schulabschluss und beginnt nach einem Wirtschaftsstudium in einer Bank zu arbeiten, wo er Karriere macht. Nach dem Ende seines Berufslebens unternimmt er mit seiner Frau zahlreiche Reisen. „Ich bin Spender der Kindernothilfe, weil ich die Arbeit der Organisation von Beginn an toll fand. Vor sieben Jahren hatte ich einmal die Gelegenheit in Guatemala die Projektarbeit kennenzulernen. Seitdem verfolge ich das Projekt und kann sehen, dass den Kindern dort wirklich geholfen wird. Sie arbeiten zum Beispiel am Vormittag und können am Nachmittag für ihren staatlich anerkannten Schulabschluss lernen. In abgelegenen Gegenden erhalten sie sogar Radio-Unterricht und ihre Familien werden bei der Gründung kleiner Landwirtschaftsprojekte unterstützt. Das nenne ich wirkliche Hilfe zur Selbsthilfe.“
Für Werner Meissner und seine Frau spielt es eine große Rolle, eine Kinderrechtsorganisation zu unterstützen. Da beide keine eigenen Kinder haben, spenden sie regelmäßig auch größere Geldbeträge. Doch sie wollen sich noch mehr engagieren: Nach gemeinsamen Überlegungen legen beide in ihrem Testament fest, die Kindernothilfe langfristig zu bedenken.
„Ich möchte meine Schätze weitergeben. Damit gebe ich dem Guten, das ich in meinem Leben geschenkt bekam, eine Bedeutung. Kinder, die Bildung, Schutz und Ernährung brauchen, sollen heute die Hilfe bekommen, die ich früher selbst erhalten habe. Wir vertrauen der Kindernothilfe. Mit unserem Testament ermöglichen wir Kindern in Not ein besseres Leben.“
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Frederike Elter
Ansprechpartnerin Stiftung & Testament