Ein Kindergarten verändert alles
Die kleine Joy macht ihrem Namen alle Ehre. Überall wo sie hingeht, verbreitet sie gute Laune. Und das, obwohl sie immer wieder hungern muss und dadurch geschwächt ist. Joy ist voller Vorfreude: In ihrem Dorf wird ein Kindergarten gebaut. Und sie darf hingehen! Den ganzen Tag spielen, lernen und eine warme Mahlzeit – das ist wirklich ein Grund zur Freude! Denn in Ruanda ist das nicht selbstverständlich.
In Ruanda sind viele Kinder wie die vierjährige Joy unterernährt. Denn die Eltern sind zu arm, um genug Essen zu kaufen und wissen nicht, wie sie Obst und Gemüse selbst anbauen können. Zudem werden die Mädchen und Jungen im Kleinkindalter nicht gefördert. Zahlreiche Kinder bleiben in der Entwicklung zurück. Nicht einmal ein Fünftel
aller Mädchen und Jungen unter sechs Jahren besucht einen Kindergarten. Auch dafür fehlt das Geld – und die Kindergärten.
1+3=4: So helfen wir Kindern wie Joy
Bau von Kindergärten: Gemeinsam mit unserem Partner AEE Ruanda bauen wir in den Distrikten Kayonza und Gatsibo acht Kindergärten und statten sie mit Möbeln, Spielzeug und Lernmaterial aus. So gehen wir gleich zwei Probleme an: Kinder aus ärmsten Familien bereiten wir auf die Schule vor. So haben sie die gleichen Voraussetzungen wie andere Kinder. Durch tägliche ausgewogene Mahlzeiten bekämpfen wir außerdem Mangelernährung.
Gesunde Ernährung: Wir legen an jeder der acht Kindertagesstätten einen Garten an. Dort wird Obst und Gemüse angebaut, das die Kinder mit wichtigen Nährstoffen versorgt. Darüber hinaus richten wir Gärten ein, in denen die Bewohner der jeweiligen Dörfer den nachhaltigen Anbau von Nutzpflanzen wie Kohl, Salat oder Tomaten erlernen. In Kochseminaren bringen wir 4.680 Eltern bei, mit lokalen Lebensmitteln nahrhafte Speisen für ihre Kinder zuzubereiten.
Hilfe zur Selbsthilfe: In insgesamt 90 Selbsthilfegruppen schließen sich rund 1.600 Eltern zusammen. In der Gruppe sparen sie gemeinsam Geld, damit vor allem die Frauen die Möglichkeit haben, eine eigene Geschäftsidee umzusetzen, zum Beispiel einen eigenen Marktstand. So erwirtschaften sie ein Einkommen. Mit dem Verdienst können sie ihre Kinder besser ernähren und ihnen den Schulbesuch ermöglichen.
1+3=4 - Was ist das?
Für ihre innovativen und nachhaltigen Projekte beantragt die Kindernothilfe auch öffentliche Zuschüsse vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Voraussetzung für die Bewilligung ist, dass die Kindernothilfe 25 Prozent der Kosten durch Spenden und Geldauflagen selbst aufbringt. 75 Prozent legt dann der öffentliche Geldgeber obendrauf.
Zusätzliche Qualitätssicherung durch Kofi-Projekte
Die Kindernothilfe bewirbt sich auf die verschiedenen Förderlinien beim BMZ zusammen mit ihren Partnerprojekten. Die kofinanzierten Projekte müssen festgelegten Förderrichtlinien entsprechen. Antragstellung, Begleitung und auch Monitoring sind dabei sehr aufwändig und erfordern ein hohes Maß an Spezialwissen – so wird eine zusätzliche Qualitätsprüfung und Kontrolle der Projekte der Kindernothilfe gewährleistet.
Zurzeit fördern wir mehr als 40 Projekte mit BMZ-Mitteln. Es handelt sich um zeitlich befristete nachhaltige Entwicklungsprojekte, die der Förderung junger Menschen dienen, und die das Umfeld (z. B. die Dorfgemeinschaft) in ihre Aktivitäten einbeziehen.
Lobby- und Advocacy-Projekte umsetzen
Mit den eingeworbenen Mitteln können Projekte umgesetzt werden, für die es schwer ist, gezielt Gelder einzuwerben. Dazu gehören beispielsweise ausgesprochene Lobby- und Advocacy-Projekte, die die Kindernothilfe aber im Rahmen ihrer Gesamtstrategie unbedingt unterstützen will.
Informationen rund um das Projekt
Projektbeginn
August 2024
Projektregion
Distrikte Kayonza und Gatsibo, Ruanda
Fokus
Bildung, frühkindliche Förderung, Ernährungssicherung
Eindrücke aus unserem Projekt in Ruanda
Seriös und effizient
Fragen, die uns oft gestellt werden
Wie wirkt meine Hilfe vor Ort?
Wie wird mein Beitrag eingesetzt?
Erhalte ich eine Spendenbescheinigung?
Hat die Kindernothilfe das DZI-Spendensiegel?
Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) verleiht uns – bereits seit 1992 – jedes Jahr das Spendensiegel, das uns die vertrauensvolle und satzungsmäßige Verwendung aller Spenden und Patenschaftsbeiträge bescheinigt.
"Das DZI Spenden-Siegel ist das Gütesiegel für seriöse Spendenorganisationen. [...] Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen feiert 2018 sein 125-jähriges Bestehen! Das in Berlin gegründete und noch heute dort ansässige DZI hat zum Ziel, Hilfe für Helfende zu leisten. Das heißt konkret, durch verlässliche Informationsangebote die Kompetenz in der Sozialen Arbeit sowie die Transparenz, Wirksamkeit und das Vertrauen im Spendenwesen zu stärken." (Quelle: https://www.dzi.de/spenderberatung/spenden-siegel)
Ist die Spendenhöhe begrenzt?
Kreditkarte und Paypal: max. 50.000 Euro
Lastschrift und Sofortüberweisung: max. 10.000 Euro
Sollte Ihr Wunschbetrag höher sein, finden Sie weitere Infos hier oder wenden Sie sich an Annette Rubin unter annette.rubin@kindernothilfe.de oder 0203 7789 115.
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