Kindernothilfe. Gemeinsam wirken.

Prof. Gege steht auf einer Treppe vor einem bunten Bild (Quelle: Jürgen Schübelin)
Professor Maximilian Gege (Quelle: Jürgen Schübelin)
Prof. Gege steht auf einer Treppe vor einem bunten Bild (Quelle: Jürgen Schübelin)
Professor Maximilian Gege (Quelle: Jürgen Schübelin)

Seit 20 Jahren an unserer Seite: Die Stiftung „Chancen für Kinder“ 

Text und Foto: Jürgen Schübelin

Was hat verantwortungsvolles, sozial gerechtes Handeln und umweltbewusstes Wirtschaften mit Kinderrechten zu tun? Für Prof. Maximilian Gege, promovierter Betriebswirt und als Experte für Finanzen und Controlling sowie Umweltmanager viele Jahre in unterschiedlichen Unternehmen tätig, ist diese Frage so etwas wie der rote, besser grüne Faden seines Lebens: „Kindern, die heute und morgen aufwachsen, hinterlassen wir eine bis ins Mark verletzte Welt, gezeichnet durch extreme Klimawandelfolgen, an vielen Orten unbewohnbar gewordene Landschaften, vermüllte Weltmeeren und verseuchte Böden. Ist das etwa fair? Das können wir doch nicht akzeptieren!“

Maximilian Gege (80), das wird nach wenigen Minuten Gespräch klar, ist ein – im besten Sinne – Überzeugungstäter: Dass Unternehmen und Konsumenten weltweit nach wie vor von ausbeuterischer Kinderarbeit profitieren, ist er nicht bereit, hinzunehmen. Ebenso wenig, dass es so schwerfällt, Lieferketten nachhaltig zu gestalten und laut UNESCO noch immer 262 Millionen Kinder nie eine Schule von innen sehen werden.

Zwei Antworten darauf hat Gege für sich gefunden, eine berufliche und eine private: 1994 war er einer der beiden Gründer von B.A.U.M. e. V., dem Bundesdeutschen Arbeitskreis für umweltbewusstes Management, heute mit 800 Mitgliedern die größte Umweltinitiative mittelständischer Unternehmen in Europa. 17 Jahre, bis 2020, stand er an der Spitze dieses Verbandes. Und privat: Zusammen mit seiner Frau Birgit und den beiden Musikerinnen Angelika Bachmann und Iris Siegfried („Salut Salon“) hob er 2004 in Hamburg die Stiftung „Chancen für Kinder“ (CfK) aus der Taufe. Über 90 Projekte – von Chile bis Tibet – konnte CfK in diesen 20 Jahren fördern. Die Themenpalette ist eindrucksvoll: Sie reicht vom Engagement gegen ausbeuterische Kinderarbeit, Initiativen, um Kinder aus Gefängnissen zu holen bis zur Finanzierung von Bildungs- und Kulturprojekten mit und für Kinder in Armenvierteln.

Und an dieser Stelle kommt die Kindernothilfe ins Spiel: Seit zwei Jahrzehnten unterstützt „Chancen für Kinder“ über die Kindernothilfe die „Escuela Popular de Artes“, eine Musik- und Kunstschule mitten in den Armenvierteln auf den steilen Hügeln von Achupallas in Chile, mit inzwischen über 850.000 Euro. Immer in Kooperation mit dem Hamburger Ensemble „Salut Salon“ und der charismatischen Musikerin Angelika Bachmann. Als dort im Februar nach einer Brandstiftung 137 Menschen durch ein Großfeuer starben und über 16 000 obdachlos wurden, organisierten Bachmann und Gege spontan eine beeindruckende Unterstützungskampagne. Lange darüber nachdenken musste der Professor nicht und sagt ganz schlicht: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“


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