Duisburg: Aufstehen für Menschenrechte bei der "Rettungskette"
Was? Die Kindernothilfe ruft zur Teilnahme an der Aktion "Rettungskette für Menschenrechte - Aufstehen für Menschenrechte" auf. Der Duisburger Abschnitt der bundesweiten Menschenkette von der Nordsee zum Mittelmeer wird von der "Seebrücke Duisburg" organisiert. Die Kindernothilfe unterstützt die Aktion mit der Organisation eines "Meeting Points" und eines Streckenabschnitts der Kette auf der Düsseldorfer Landstraße vor der Geschäftsstelle.
Das Programm an der Düsseldorfer Landstraße 180:
10.25 Uhr: offizieller Beginn - Begrüßung durch Kindernothilfe und Caritas Duisburg
10.30 – 11.00 Uhr: Ubuntu (nigerianische Vokalgruppe)
11.00 Uhr – 11.40 Uhr: Band auf Einladung der Caritas Duisburg
11.40 – 11.55 Uhr: Grußwort Frau Katrin Weidemann (Vorstandsvorsitzende)
11.55 Uhr: Aufstellung zur Menschenkette
12.15 Uhr: Gedenkminute und Menschenkette
Währenddessen: Info-Stände zur Situation von Geflüchteten und von der Caritas, außerdem gibt es viele Mitmachaktionen für Kinder! Für leibliche Versorgung und Zugang zu sanitären Anlagen ist gesorgt!
Werden auch Sie Teil dieser solidarischen Menschenkette für Sicherheit und Würde aller Menschen!
Wir freuen uns über jede Person, die an diesem Tag mit uns für Menschenrechte aufsteht und ein Glied der Kette bilden wird. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, aber wir freuen uns über Ihre Nachricht!
Wann? 18. September 2021, 11.00 - 12.30 Uhr - Aufstellen zur Menschenkette und Zusammenschluss etwa 12.00 Uhr
Wo? Düsseldorfer Landstraße 180, 47249 Duisburg
Hinweis: Im Sinne des Infektionsschutzes bitten wir Sie zum Schutze Ihrer und der Gesundheit aller Teilnehmenden einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz mitzubringen! Die Aufstellung der Kette wird hygienekonform und mit mind. 1,5m Abstand erfolgen. Bringen Sie daher gerne eigene Tücher oder Schals mit, um die Verbindung als Kette zu symbolisieren!
18. September
Der Aufruf der Veranstalter:innen:
Wir, die Initiator*innen von „#Hand in Hand – Rettungskette zum Mittelmeer“ sind Menschen aus Deutschland, Österreich und Italien, die ein Zeichen für Menschlichkeit, Menschenrechte und gegen das Sterben auf den Fluchtrouten, verursacht durch die europäische Abschottungspolitik, setzen wollen. Dazu planen wir eine Rettungskette von Norddeutschland bis zum Mittelmeer. Dieses Zeichen kommt direkt aus der Mitte der Zivilgesellschaft und wird auch die politische Ebene erreichen.
Wir stehen geschlossen zusammen für ein offenes Europa. Wir sind gegen eine europäische Politik, die Milliarden zur Abschottung von geflüchteten Menschen einsetzt. In den Lagern innerhalb und außerhalb Europas, leben Menschen unter unwürdigen und unmenschlichen Bedingungen. Wir fordern ein Europa, dass keine Festung baut, sondern alle Menschen als das behandelt, was sie sind: Gleich und frei in Würde und Rechten.
Wir gestalten unsere Gesellschaft mit und wir zeigen, wozu die Zivilgesellschaft länderübergreifend fähig ist: wie durch Mut, Gemeinschaftlichkeit und Solidarität Großes bewegt werden kann. Zusammen stehen wir für solidarische Städte, sichere Häfen und eine humane Flüchtlingspolitik.
Die Menschenrechtsverletzungen auf dem Mittelmeer, in den Lagern an den Außengrenzen der EU, an der Grenzen Kroatien/Bosnien und nicht zu vergessen in den Lagern Libyens betreffen auch uns als Zivilgesellschaft. Indem wir solidarisch handeln, verteidigen wir nicht nur jene, deren Rechte missachtet werden, die kein Gehör bekommen und als Rechtlose in der EU leben müssen. Damit verteidigen wir auch unsere eigenen Rechte und Werte.
Mit dieser Menschenkette senden wir ein starkes Signal und unterstützen eine bessere Vernetzung zivilgesellschaftlicher Akteur:innen für eine solidarische Gesellschaft. Wir setzen die nationalen Regierungen unter Druck, die nationalistische Abschottung und rassistische Ausgrenzung betreiben. Denn wo die Verantwortlichen zaudern und mauern, steht die Zivilgesellschaft zusammen und zeigt ihre Stärke und ihren Mut.
Die Route der "Rettungskette für Menschenrechte" in Duisburg:
- über 16 Kilometer (von OB-Alstaden bis Düsseldorf)
- 25 Sammelpunkte (Meeting Points) ab 10 Uhr
- Zentrale Meeting Points mit politischem/kulturellem Rahmenprogramm ab 10 Uhr:
1. König-Heinrich-Platz
2. DU-Hochfeld, Pauluskirche (Wanheimer Str.)
3. DU-Buchholz, Sittardsberg (Düsseldorfer Landstraße)
- Gemeinsames Abschlusstreffen: von 12.30 Uhr bis 14.00 Uhr (König-Heinrich-Platz)