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Tag der Humanitären Hilfe
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Hungerkatastrophe im südlichen Afrika bedroht Millionen Kinder

Mädchen zeigt die Ernteerträge während der Dürre  (Foto: Kindernothilfepartner)
Die Folgen der Dürre: Familien und Kinder können nicht von ihren Ernten leben (Quelle: Kindernothilfepartner)
Mädchen zeigt die Ernteerträge während der Dürre  (Foto: Kindernothilfepartner)
Die Folgen der Dürre: Familien und Kinder können nicht von ihren Ernten leben (Quelle: Kindernothilfepartner)

(Duisburg, 15.08.2024) Zum Welttag der Humanitären Hilfe am 19. August ruft die Kindernothilfe zu Spenden für Kinder und ihre Familien im südlichen Afrika auf. Seit Monaten sind dort mehr als 24 Millionen Menschen von Hunger und Wasserknappheit betroffen, die Hälfte davon Kinder. Die Vereinten Nationen sprechen von der schlimmsten Trockenperiode seit über 100 Jahren. "Die Regierung Sambias hat den Notstand ausgerufen, aber internationale Hilfe ist bisher kaum eingetroffen", erklärt Kindernothilfe-Vorstandsmitglied Carsten Montag. "Die Kriege in Europa und dem Nahen Osten überschatten andere weltweite Krisen, die dadurch zu wenig Aufmerksamkeit bekommen."

Die Temperaturen in Sambia lagen in den vergangenen Monaten durchschnittlich fünf Grad höher als in den Vorjahren. Etwa 1 Million Hektar Ernten wurden zerstört. "Wir rechnen durch die entfallene Ernte mit einer sich noch weiter verschlechternden Situation", so Carsten Montag. Besonders Kinder leiden darunter. Auf der Suche nach Nahrung sind sie Kinderarbeit, Drogenmissbrauch und Ausbeutung ausgesetzt.

Weltweit gibt es aktuell viele Krisen, die von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen werden. Doch auch dort unterstützt die Kindernothilfe weiterhin notleidende Kinder und ihre Familien wie etwa im Bürgerkrieg in Myanmar oder Mädchen und Frauen nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan. Mittlerweile sind dort nach UN-Angaben seit der Übernahme schon 1,4 Millionen afghanische Mädchen vom Schulbesuch ab der siebten Klasse ausgeschlossen. Auch in Haiti haben Kinder durch die kriminellen Banden, die das Land terrorisieren, kaum eine Chance, sicher aufzuwachsen. Durch die gewaltsamen Konflikte waren laut UNHCR im Jahr 2023 rund 20 Millionen Menschen in Lateinamerika auf der Flucht.

"Beim Betrachten all dieser humanitären Krisen und dem Leid so vieler Kinder, ist es erschreckend zu hören, dass die FDP das Entwicklungsministerium abschaffen möchte", betont Carsten Montag. "Auch die geplanten Kürzungen der Etats für Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe in Milliardenhöhe sind ein absoluter Rückschritt. Die Menschen im globalen Süden brauchen unsere Unterstützung. Sie dürfen nicht zum politischen Spielball werden."

Die Kindernothilfe ruft dazu auf, weiter für Menschen in vergessenen Krisen zu spenden. Zum Beispiel für Familien in Afrika, um sie in Krisenzeiten zu unterstützen:

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Die Kindernothilfe unterstützt seit 65 Jahren weltweit benachteiligte Mädchen und Jungen sowie ihre Familien. Für den seriösen Umgang mit Spendengeldern erhält die Kindernothilfe seit 1992 jährlich das Spenden-Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI).
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Kontakt

Portraitfoto Angelika Boehling (Quelle: Jakob Studnar)

Angelika Böhling

Pressesprecherin

0203 7789 230

angelika.boehling@kindernothilfe.de

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