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Kinderlähmung: Eliza lässt sich von ihrer Behinderung nicht aufhalten

In Malawi werden Kinder wie die fünfjährige Eliza unter äußerst schwierigen Bedingungen groß. Eliza wurde mit zerebraler Kinderlähmung geboren, einer Behinderung, die zu Bewegungs- und Sprachstörungen führt. Diese Hirnschädigung entstand vor, bei oder nach ihrer Geburt. In einem Land, in dem viele Menschen in bitterer Armut leben, sind die Lebensumstände für Kinder mit Behinderung besonders hart.

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Fehlendes Wissen und Vorurteile

Das fehlende Wissen über körperliche und geistige Behinderungen sowie weit verbreitete Vorurteile haben oft schlimme Folgen für die betroffenen Kinder:

  • Mangelnde medizinische Hilfe: Viele Kinder mit Behinderung bekommen kaum Zugang zu notwendiger medizinischer Versorgung.
  • Kein Schulbesuch: Häufig können behinderte Kinder keine Schule besuchen.
  • Stigmatisierung und soziale Ausgrenzung: Betroffene Kinder werden oft ausgegrenzt und diskriminiert.
  • Soziale Isolation: Familien verstecken ihre Kinder aus Scham zu Hause, manche verstoßen sie sogar.

 

Elizas Herausforderung

Als Eliza größer wurde und ihre körperlichen Einschränkungen deutlicher wurden, begann ich, mir Sorgen zu machen", erinnert sich Elizas Mutter Hawa. „Mit einem halben Jahr konnte sie ihren Kopf im Schlaf nicht drehen. Eigentlich lernen Kinder in diesem Alter zu sitzen – auch das konnte sie nicht. Ich befürchtete, dass Eliza ausgelacht und nie Freunde finden würde."

 

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Ein normales und glückliches Leben - trotz Behinderung!

Portraitfoto von Hawa, die ihre kleine Tochter auf dem Arm hält. Beide lachen. (Quelle: Christian Nusch)
„Als ich im Projektzentrum die anderen Mütter mit ihren Kindern und deren Fortschritte sah, wusste ich: Wir sind nicht allein! Das gibt mir Hoffnung.“
Hawa, Elizas Mutter

Eliza war acht Monate alt, als die Familie im Krankenhaus die Diagnose zerebrale Kinderlähmung erhielt. In Malawi gibt es kaum Fachpersonal für eine angemessene Behandlung. Doch Eliza hat im Kindergarten Freunde gefunden, ist aktiv und verspielt. Dank der Förderung durch unseren lokalen Partner kann sie trotz Sprachschwierigkeiten heute sogar das ABC aufsagen.

 

Kinder fördern

Zerebrale Kinderlähmung ist die häufigste motorische Behinderung, die wir bei Mädchen und Jungen im Therapiezentrum beobachten“, erklärt Chipiliro Kakolo, Physiotherapeut im Projekt. Es gibt keine Heilung, aber Rehabilitationstechniken können Kindern wie Eliza helfen, Bewegung und Sprache zu verbessern. Zusätzlich trainiert unser Partner mit Kindern kognitive und soziale Fähigkeiten, um sie auf die Schule vorzubereiten.

 

Ernährung sichern

  • Medizinische Versorgung: Fehlender Zugang zu notwendigen Medikamenten kann Behinderungen verursachen.
  • Ernährungssicherheit: Im Krankenhaus werden betroffene Kinder medizinisch und mit Nahrung versorgt.
  • Elternberatung: Mitarbeitende beraten Eltern zu gesunder Ernährung.

 

Therapie und Aufklärung

  • Selbsthilfegruppen: Psychologinnen und Psychologen unterstützen betroffene Eltern, Bewältigungsstrategien für Stigmata, Ausgrenzung und Diskriminierung zu entwickeln.
  • Sensibilisierung: Projektmitarbeitende klären die Bevölkerung über Behinderungen, ihre Ursachen und Vorurteile auf.

 

Gemeinsam Inklusion und Chancengleichheit fördern

Unterstützen Sie Projekte, die das Leben von Kindern mit Behinderung wie Eliza in Malawi verbessern. Helfen Sie dabei, medizinische Versorgung, Bildung und soziale Integration für behinderte Kinder zu gewährleisten.

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Infos rund um das Projekt

Beginn

01.06.2020

Projektregion

Lilongwe, Malawi

Ziele

soziale und kognitive Entwicklung, körperliche Gesundheit von Kindern mit Behinderungen fördern

Maßnahmen

Physiotherapie, Lernförderung, gesunde Ernährung, Verteilen von Lebensmitteln und Medikamenten, psychologische Unterstützung für Eltern

Ein Mädchen aus Malawi mit Teddybär im Arm sitzt mit ihrer Mutter auf einer Strohmatte. (Quelle: Christian Nusch)
Ein Mädchen und seine Mutter aus Malawi laufen Hand in Hand. (Quelle; Christian Nusch)
Ein Mädchen aus Malawi macht Physiotherapie. (Quelle: Christian Nusch)
Ein Mädchen aus Malawi übt das Laufen mit seiner Mutter. (Quelle: Christian Nusch)
Ein Mädchen aus Malawi mit Teddybär im Arm sitzt mit ihrer Mutter auf einer Strohmatte. (Quelle: Christian Nusch)
Ein Mädchen und seine Mutter aus Malawi laufen Hand in Hand. (Quelle; Christian Nusch)
Ein Mädchen aus Malawi macht Physiotherapie. (Quelle: Christian Nusch)
Ein Mädchen aus Malawi übt das Laufen mit seiner Mutter. (Quelle: Christian Nusch)

Wir sind gerne für Sie da

Der Infoservice der Kindernothilfe (Quelle: Andreas Hirsch)

Infoservice der Kindernothilfe

0203 7789 111

info@kindernothilfe.de

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