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Kindernothilfe zu 35 Jahre UN-Kinderrechtskonvention

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Umfrage: Belange von Kindern sollten in der Politik mehr Gewicht haben

Kinder von hinten auf einer Wiese zu Kinderrechten
Auch nach vielen Debatten und Anläufen sind Kinderrechte noch immer nicht im Grundgesetz verankert (Quelle: Jakob Studnar)
Kinder von hinten auf einer Wiese zu Kinderrechten
Auch nach vielen Debatten und Anläufen sind Kinderrechte noch immer nicht im Grundgesetz verankert (Quelle: Jakob Studnar)

(Duisburg, 18.11.2024) Vier von fünf Menschen in Deutschland finden es gut, wenn Kinderrechte im Grundgesetz verankert werden. Zwei Drittel wünschen sich mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl, dass Kinderrechte bei politischen Entscheidungen eine größere Rolle spielen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie der Kindernothilfe zum internationalen Tag der Kinderrechte am 20. November. 

1992 trat die UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland in Kraft. Das wissen aber nur acht Prozent der Menschen in Deutschland, wie eine repräsentative Umfrage der Kindernothilfe zu Kinderrechten zeigt. Das Marktforschungsunternehmen Bonsai Research hat dafür im Oktober 2024 insgesamt 1026 Menschen im Alter von 18 bis 80 Jahren befragt. Die Umfrage zeigt auch, dass die meisten Befragten Kinderrechten große Bedeutung beimessen und sich wünschen, dass sie in der Politik mehr Beachtung finden:

• 82 Prozent sprechen sich für eine Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz aus.
• 64 Prozent sind der Ansicht, dass Kinderrechte bei politischen Entscheidungen eine größere Rolle spielen sollten.
• 72 Prozent finden, dass Kinder in politischen und gesellschaftlichen Prozessen mehr Gehör finden sollten.
• 41 Prozent sehen die Rechte von Kindern in Deutschland nicht ausreichend geschützt.

"Jeden Tag werden Kinderrechte überall auf der Welt verletzt. Wir machen uns dafür stark, Kindern mehr Gehör zu verschaffen, und fordern die Politik auf, sich stärker für Kinderrechte einzusetzen. Die Umfrage zeigt, dass sich auch die Mehrheit der Menschen in Deutschland von der Politik ein beherzteres Vorgehen im Sinne der Kinder wünscht", sagt Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe.

Als größte Bedrohung für Kinder weltweit erachten 80 Prozent der Befragten Gewalt. Für 61 Prozent sind es die Belastungen durch Flucht und Migration, die Kinder als selbst Betroffene erleben. Die Klimakrise wird an dritter Stelle genannt (49 Prozent).
Auf Anfrage senden wir gern die vollständigen Umfrageergebnisse zu. 


Als eine der größten Kinderrechtsorganisationen in Europa unterstützt die Kindernothilfe seit mehr als 60 Jahren weltweit Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen. Der Kinderrechtsansatz der Kindernothilfe orientiert sich an der UN-Kinderrechtskonvention. Weitere Infos unter kindernothilfe.de

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Kontakt

Portraitfoto Angelika Boehling (Quelle: Jakob Studnar)

Angelika Böhling

Pressesprecherin

0203 7789 230

angelika.boehling@kindernothilfe.de

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