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"Kinder trifft der Krieg mit voller Härte" - Die aktuelle Lebenssituation in der Ukraine

Zerstörung in der Ukraine (Quelle: Oleksii Mazurchuk)
Besonders sehr junge Kinder kennen ihr Land nur noch im Ausnahmezustand (Quelle: Oleksii Mazurchuk)
Zerstörung in der Ukraine (Quelle: Oleksii Mazurchuk)
Besonders sehr junge Kinder kennen ihr Land nur noch im Ausnahmezustand (Quelle: Oleksii Mazurchuk)

(Berlin, 06.03.2025) Besonders für junge Menschen ist der Krieg in der Ukraine eine Katastrophe. 17.000 Kinder haben seit Beginn des Angriffskriegs 2022 die elterliche Fürsorge verloren. Fast 2000 Kinder wurden getötet oder verletzt. Tausende wurden verschleppt, viele erleben sexualisierte Gewalt. Im Rahmen des Café Kyiv am 11. März in Berlin diskutieren Expertinnen aus der Ukraine und BMZ-Staatssekretär Jochen Flasbarth auf dem Panel "Aufwachsen im Krieg" über die aktuelle Lebenssituation und Lösungsansätze für mehr Schutz.

Während die Weltpolitik nach dem Eklat im Oval Office über die militärische Zukunft der Ukraine debattiert, kämpfen die Menschen vor Ort ums tägliche Überleben. Ihr Alltag ist bestimmt von Angst, Gewalt und Resignation. „Kinder trifft der Krieg dabei mit voller Härte“, sagt Dr. Judith Striek, Ukraine-Expertin bei der Kindernothilfe. Oft sind es nicht nur die offensichtlichen Verletzungen, die Jungen und Mädchen erleben. Sexualisierte Gewalt findet zum Beispiel meist unbemerkt statt. (Die Kindernothilfe hat dazu ein neues Factsheet veröffentlicht. Hier zum Download.)

„Viele Tausend Kinder haben seit Beginn des Krieges die elterliche Fürsorge verloren. Diese verlassenen Kinder sind extrem gefährdet, und sie brauchen dringend Schutz, psychologische Unterstützung und eine Perspektive“, sagt Dr. Christian Neusser von SOS-Kinderdörfer weltweit. Wichtig ist, mehr Begegnungsräume und Angebote non-formaler Bildung zu schaffen, weil sie Orientierung und einen verlässlichen Rückhalt bieten. „Kinder- und Jugendarbeit während des Krieges ist enorm wichtig und sollte ausgebaut werden.“, betont Olena Podobied-Frankivska von der Nationalen Ukrainischen Jugendorganisation (NUMO).

Sie gibt einen Impuls auf dem Panel „Aufwachsen im Krieg“, zu dem die Kindernothilfe, SOS-Kinderdörfer weltweit, KURVE Wustrow e.V. und die NGO Girls gemeinsam einladen. Die Veranstaltung findet am 11. März, 15 bis 16 Uhr, im Rahmen des Café Kyiv statt. Zum dritten Mal veranstaltet die Konrad-Adenauer-Stiftung diese Konferenz in Berlin. Mehr Infos gibt es hier.

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