Thailand: Kinder schützen vor Gewalt und Drogen
In der Provinz Mae Hong Son im Norden Thailands, direkt an der Grenze zu Myanmar, boomt der Tourismus. Doch die wenigsten Familien in der Region profitieren von dem Aufschwung. Die Grenznähe und die Armut der Bevölkerung begünstigen den Drogenschmuggel in der Region. Opium, Heroin und Methamphetamin werden rege gehandelt. Obwohl die Regierung Gegenmaßnahmen ergreift, ist sie nicht in der Lage, den illegalen Handel und Schmuggel von Drogen in der Region wirksam zu bekämpfen.
In der Hoffnung, gutes Geld zu verdienen und der Armut zu entkommen, steigen viele Menschen in den Drogenhandel ein. Von dort ist der Weg nicht weit zum Konsum. In zahlreichen Familien der Region nehmen die Eltern Drogen. Mädchen und Jungen, die in solchen Familien großwerden, sind stärker von Gewalt und Vernachlässigung betroffen, als andere Kinder. Viele der Mädchen und Jungen können nicht zur Schule gehen, da ihre Eltern kein Geld haben. Anstatt zu lernen, gehen sie arbeiten. Einige von ihnen werden auch zum Drogenhandel oder zur Prostitution gezwungen. Viele Kinder haben die Hoffnung auf ein besseres Leben verloren.
So helfen wir
Unser Ziel ist es, Kinder und Jugendliche in sechs Dörfern im Pai Bezirk effektiv vor Drogenmissbrauch und Gewalt zu schützen.
Kinder stärken: Jeden Samstag lernen Mädchen und Jungen in den Projektdörfern gemeinsam in der "Samstagsschule". Dort können auch die Kinder hingehen, die sonst arbeiten müssen. In der Samstagsschule klären wir die Schülerinnen und Schüler über ihre Rechte auf. Sie lernen von uns, wie gefährlich Drogen sind und welche Auswirkungen der Konsum auf die Gesundheit und die Gesellschaft hat. Haben die Kinder und Jugendliche das verinnerlicht, gründen Freiwillige ein Jugendnetzwerk. Dieses setzt sich für die Drogenprävention, den Schutz von Kinderrechten und die Bekämpfung des Drogenmissbrauchs in den Dörfern ein.
Eltern in die Pflicht nehmen: Wir wollen erreichen, dass Eltern ihren Kindern ein sicheres Umfeld bieten können. Daher schulen wir Mütter und Väter darin, ihre Töchter und Söhne vor Drogenmissbrauch zu schützen. Darüber hinaus lernen sie in Kursen alles über gewaltfreie und unterstützende Erziehung. Ausgewählte Eltern sollen sich in ihren Gemeinden für den Schutz von Kindern und Jugendlichen einsetzen. In Schulungen vermitteln wir ihnen Wissen rund um das Thema Drogenprävention. Die Mütter und Väter bilden wir außerdem so aus, dass sie Drogenmissbrauchsfälle in Familien identifizieren und die betroffenen Kinder adäquat schützen und unterstützen können.
Regierung wird aktiv: Die zuständigen Regierungsbehörden entwickeln mit unserer Unterstützung Mechanismen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen. Wir sensibilisieren die Behörden für die Drogenproblematik. Sie erkennen dadurch, wie wichtig der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Drogen ist. Die Behörden sollen dazu in der Lage sein, die Arbeit zur Drogenprävention voranzutreiben. Langfristig werden die Gemeinden ein sicherer Ort ohne Drogen.
Informationen rund um das Projekt
Projektbeginn
Projektregion
Fokus
Kinderrechte, Kinderschutz
Was wir mit Ihrer Hilfe schon geschafft haben


- Besonders gefährdete Kinder wurden ins Projekt aufgenommen.
- 80 Kinder nehmen regelmäßig an Workshops teil. Dort lernen sie, wie gefährlich Drogen sind, welche Rechte sie haben, wie sie sich vor Gewalt schützen können.
- Besuche von Familien der Kinder um herauszufinden, welche Bedürfnisse sie haben und welche Hilfe sie konkret brauchen.
Seriös und effizient


Wir sind gerne für Sie da

Ihre Spende schützt Kinder vor Gewalt und Drogen
Im Folgenden haben Sie die Möglichkeit, eine einmalige Spende für unsere weltweite Projektarbeit zu tätigen. Damit schützen Sie auch Mädchen und Jungen in Thailand vor Gewalt und Drogenmissbrauch.