Kindernothilfe. Gemeinsam wirken.

Fast zwei Jahre Krieg in der Ukraine: Darum brauchen die Kinder auf der Flucht die Weihnachtsspenden von WAZ und Kindernothilfe immer noch
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WAZ-Videotalk: Über den Kummer der Kriegskinder von Charkiw

Text: Annika Fischer, Fotos: Jakob Studnar/Kindernothilfe

Essen/Charkiw Zur Weihnachtsspendenaktion von WAZ und Kindernothilfe kommt eine Sonderausgabe des WAZ-Videotalks: Wir schalten nach Charkiw, Ukraine.

Der Krieg in der Ukraine tobt nun schon bald zwei Jahre. Hunderttausende Kinder sind seither geflohen, aber Millionen sind geblieben. Auch diesen Kriegskindern gilt die diesjährige Weihnachtsspendenaktion von WAZ und Kindernothilfe. Kleinen Menschen, die nun schon seit 22 Monaten wenig anderes erleben als fortwährende Angriffe aus Russland. Wie es ihnen damit geht, erzählt Lana Solapanova in einer Sonderausgabe des WAZ-Videotalks. Chefredakteur Andreas Tyrock schaltet nach einem Jahr erneut in die Stadt Charkiw.

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Kann man sich an die Angst gewöhnen, an Bomben und Sirenen, an Tod und Zerstörung? Wie halten vor allem die Kinder das aus? Lana Solaponava muss das wissen, sie sieht es jeden Tag: Die 48-Jährige ist Programm-Managerin beim Kindernothilfe-Partner „Myrne Nebo Charkiw“. Myrne Nebo heißt übersetzt „Friedlicher Himmel“, und den Kindern etwas Frieden zu geben, war von Anfang an der Anspruch der ukrainischen Hilfsorganisation – obwohl niemand ahnte, dass bis heute noch längst keine Ruhe einkehrt im tiefen Osten der Ukraine, zwischen der Frontlinie und der russischen Grenze.

Die Kindernothilfe hat sich gleich nach Kriegsbeginn im Februar 2022 aufgemacht, den Flüchtlingskindern zu helfen, die die WAZ dieses Jahr zum zweiten Mal in den Nachbarländern Rumänien und Moldau getroffen hat. Gemeinsam erzählen wir in dieser Adventszeit ihre Geschichten. Aber sie unterstützt inzwischen gleich vier Projekte auch in der Ukraine selbst. In Charkiw ist sie von Anfang an aktiv, der Kontakt zu Myrne Nebo ist eng. Schon im vergangenen Winter erzählte Lana Solapanova aus klirrender Kälte im Video von den Nöten der Kinder, von den Mühen, Soforthilfe zu leisten. Im Sommer war die Mutter eines Sohnes in Duisburg, um sich auch für die WAZ-Spenden zu bedanken.

Doch sie wird immer noch gebraucht, ihr ganzes Team, das Spendengeld. Die Lage wird eher schlimmer, die Menschen in der Region brauchen langfristige Hilfe. Und die Kinder sind wie immer am meisten betroffen vom Leben im Krieg, das eigentlich kein Leben ist. Im Videotalk wird Lana Solapanova erneut erzählen, was mit dem Geld der Spenderinnen und Spender geschieht und warum es in Charkiw so dringend nötig ist. Ab Montag, 18. Dezember, 14 Uhr, wird das Gespräch auf WAZ.de in Text und Bild zu verfolgen sein.


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Über die Autorin

Portrait Annika Fischer (Quelle: Kai Kitschenberg/ FUNKE Foto Services)
Annika Fischer
Annika Fischer ist Reporterin und war mit der Kindernothilfe seit 2008 in Bangladesch, Guatemala, dem Libanon und Äthiopien.

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