221.000 Euro gespendet: Die Kinder aus Myanmar sagen Danke!
Text: Thomas Mader Bilder: Lars Heidrich
Die Weihnachtsaktion von Kindernothilfe und WAZ geht mit einem großen Erfolg zu Ende. Die Kindernothilfe kann nun zwei Schulen für Geflüchtete massiv unterstützen.
Die geflüchteten Kinder aus Myanmar sagen Danke: Die Leserinnen und Leser der WAZ haben 221.017 Euro gespendet und unterstützen damit zwei Schulen, die von Geflüchteten für Geflüchtete gegründet wurden. Die Kindernothilfe finanziert mit dem Geld über ihren lokalen Partner „Rights Beyond Border“ Lehrerstellen, Schulessen und eine bessere Unterbringung. Auch Traumatherapien und Aufklärungsarbeit über die Gefahren und Chancen im Exil gehören dazu.
Unsere Weihnachtsaktion hat im 19. Jahr eine gewisse Tradition gewonnen – rund 3,7 Millionen Euro sind insgesamt zusammengekommen. Aber Ihr Engagement, liebe Leserinnen und Leser, ist jedes Jahr aufs Neue alles andere als selbstverständlich. Zuletzt ging das Spendenaufkommen deutschlandweit zwei Jahre in Folge deutlich zurück durch Teuerung und wirtschaftliche Unsicherheit. 2024 zeichnet sich laut Deutschem Spendenrat eine leichte Erholung ab. Doch der seit drei Jahren tobende Bürgerkrieg in Myanmar steht medial kaum im Fokus, auch wenn er einhergeht mit Vertreibungen und Bombardements von Schulen. Myanmar ist räumlich und gefühlt weit weg – während in der Nähe so viele Kriege toben: in der Ukraine und rund um Gaza, in Sudan, Äthiopien und Jemen, und immer noch im Norden Syriens.
Lesen Sie hier alle Geschichten zur Weihnachtsaktion für Myanmar:
- Flucht mit 60 Schülern: „Mein Lehrer ist ein Held“
- „Blume“ ist mit neun Jahren geflüchtet
- Wie die Mafia an Flüchtlingskindern verdient
- So holt die Schule Aleyna und Adam aus der Kinderarbeit
- Dieses Gedicht schrieb ein Flüchtlingskind für die erste Liebe
- Interview mit Kinder-Botschafterin Valerie Niehaus
- Pyae Pyae ist ein Filmstar auf der Flucht
Dennoch betrifft auch der Konflikt in Myanmar uns alle. Ganz direkt, weil ein wachsender Teil des Online-Betrugs in Deutschland mittlerweile aus Myanmar stammt. An den rechtsfreien Rändern dieses gescheiterten Staates sind riesige Zentren für entstanden, in denen Sklaven zum Beispiel Fake-Profile auf Facebook pflegen oder Liebesschwindel betreiben – und Kinder werden dort als Hilfskräfte angeworben. Die erschwindelten Gelder befeuern wiederum den Krieg. Dies illustriert nur, wie sehr alles zusammenhängt im „globalen Dorf“. Vor allem geht es aber darum, gerade denen zu helfen, die im Schatten leiden. Den Kleinen, die besonders wenig Aufmerksamkeit und Hilfe bekommen.
Der Treck der Schulkinder
Sie haben in unseren Artikeln Min kennengelernt, der im Dunkel des überfüllten Schlafsaals Gedichte schreibt. Und Win Win, deren Rektor seine halbe Schule in Sicherheit brachte – ein Treck von sechzig Kindern vorbei an Checkpoints und Kampfzonen, angeführt von ihrem Lehrer. Da waren die zwölfjährige Aleyna und ihr mangelernährter Bruder Adam, auf die ihre Schule ein spezielles Programm zugeschnitten hat, damit sie lernen können, obwohl sie arbeiten müssen.
So können Sie weiterhin für diese Aktion spenden
IBAN: DE43 3506 0190 0000 3103 10
BIC: GENODED1DKD (Bank für Kirche und Diakonie)
Stichwort: Myanmar
oder direkt über unten stehendes Formular.