Kindernothilfe. Gemeinsam wirken.

Lesbos: Insel der Hoffnung und Verzweiflung

Text: Sophie Rutter, Fotos: Lars Heidrich, LESOL, Knut Bry, Jürgen Schübelin, Lorenz Töpperwien

Seit Jahren suchen zigtausende Familien, darunter zahlreiche Kinder, Zuflucht auf der griechischen Insel Lesbos. Sie fliehen aus Afghanistan, Syrien oder dem Sudan vor Krieg und Gewalt und wagen dafür die lebensgefährliche Überfahrt über das Mittelmeer. Was sie sich wünschen? Ein Leben in Sicherheit und Freiheit. Aber an der Grenze Europas werden ihnen diese elementaren Menschenrechte oft verwehrt. Mit Schauspielerin, Comedian und Kindernothilfe-Botschafterin Valerie Niehaus waren wir dort.
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Blick auf das Mittelmeer, am Horizont sieht man die türkische Küste (Quelle: Lars Heidrich)
Die türkische Küste ist nur zehn Kilometer entfernt (Quelle: Lars Heidrich)
Blick auf das Mittelmeer, am Horizont sieht man die türkische Küste (Quelle: Lars Heidrich)
Die türkische Küste ist nur zehn Kilometer entfernt (Quelle: Lars Heidrich)
Zwischen der türkischen Küste und Lesbos liegen nur zehn Kilometer, doch auch ein häufig tobendes Meer. Wir alle kennen diese Bilder aus Fernsehen und Internet: In kleinen, völlig überladenen Schlauchbooten, die nicht für solche riskanten Fahrten geeignet sind, machen sich Menschen auf dem Weg. Sie haben oft nur das Allernötigste dabei – das Wenige, was sie unterwegs nicht verloren oder verkauft haben. Die gefährliche Flucht bleibt für viele der einzige Ausweg, denn in ihren Heimatländern sind sie häufig bedroht und suchen Schutz vor Verfolgung. Trotz aller Abschottungspolitik werden Menschen auch weiterhin nach Europa aufbrechen – in der Hoffnung auf ein sicheres Leben für sich und ihre Familien.
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„Hier auf Lesbos sehen wir das, was wir sonst nur aus den Medien kennen“, so die Kindernothilfe-Botschafterin Valerie Niehaus. „Flucht ist das Thema unserer Zeit, und wir müssen begreifen, dass es den Einsatz von uns allen braucht und uns auch lange begleiten wird.“ In den nächsten Tagen wollen wir erfahren, wie es für die Menschen, die die Flucht überlebt haben, auf der Insel weitergeht und wie der Kindernothilfepartner Lesvos Solidarity (LESOL) ihnen dabei hilft.
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Mauer des ehemaligen Moria-Lagers mit dem Schriftzug #(me)Moria (Quelle: Lars Heidrich)
Mauer des ehemaligen Moria-Lagers: Vor dem verheerenden Brand im September 2020 lebten hier 20 000 Menschen (Quelle: Lars Heidrich)
Mauer des ehemaligen Moria-Lagers mit dem Schriftzug #(me)Moria (Quelle: Lars Heidrich)
Mauer des ehemaligen Moria-Lagers: Vor dem verheerenden Brand im September 2020 lebten hier 20 000 Menschen (Quelle: Lars Heidrich)

„Welcome to Europe“: tragische Ironie und harte Realität


Moria – das Sinnbild für den Umgang mit Geflüchteten. Wir besuchen die Reste des Moria-Camps, die nach dem verheerenden Brand im September 2020 übriggeblieben sind. Am Eingang begrüßt uns ein Graffiti: „Welcome to Europe“. Dieser Spruch fasst die tragische Ironie der Situation treffend zusammen. Es ist kaum vorstellbar, dass in dem für 2800 Geflüchtete konzipierten Lager, dem damals größten in ganz Europa, einst
​20 000 Menschen lebten. Zum Vergleich: In Mytilini, der Hauptstadt der Insel, leben etwa 30 000 Menschen. In manchen Bereichen erkennt man noch den Aufbau des Camps. In der Mitte sehen wir die Reste der Sanitäranlagen und nicht weit entfernt die bunt bemalten Steine, die einst die „Schule“ des Lagers markierten. Vier Jahre nach dem Brand wirkt die Fläche wie ein Mahnmal. Die Spuren erinnern eindringlich an die katastrophalen Lebensbedingungen der ehemaligen Bewohner und Bewohnerinnen. Sie waren nicht willkommen in Europa, und das ließ man sie auch spüren.
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Auf dem Weg zurück nach Mytilini, direkt an der Hauptstraße, liegt das Lager Mavrovouni. Es diente nach der Räumung von Moria als Übergangslager. Aktuell harren dort 4 000 Menschen (Stand Januar 2025) aus, darunter viele Kinder, die alle auf ihre Asylentscheide warten. Einige bleiben nur drei bis vier Monate, andere über ein Jahr. Für Kinder gibt es zwar Lern- und Spielplätze, doch es ist trotzdem nicht kindgerecht. „Wir als Lesvos Solidarity setzen uns seit Jahren mit aller Kraft weiter dafür ein, dass die griechische Regierung gemeinsam mit der EU die menschenwürdige Aufnahme von Schutzsuchenden und ein faires Asylverfahren garantiert“, berichtet uns Efi Latsoudi, Gründerin und Leiterin des Kindernothilfepartners.
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Hilfesuchende werden wie Kriminelle behandelt


Experten und Expertinnen sowie Organisationen wie LESOL plädieren seit Langem für die dezentrale Unterbringung von Geflüchteten, denn sie fördern Integration und sichern menschenrechtskonforme Lebensbedingungen. PIKPA war eine solche Unterbringung. Mehr als acht Jahre diente dieses Vorzeigecamp als Zufluchtsort für besonders gefährdete Geflüchtete wie Mütter mit kleinen Kindern, Schwangere, Menschen mit Behinderungen, Traumatisierte und Folteropfer. Viele von ihnen kamen aus dem Moria-Camp und fanden hier Schutz. Ehrenamtliche Freiwillige aus aller Welt kümmerten sich damals in diesem Zeitraum liebevoll um mehr als 30 000 Menschen.
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Doch am 30. Oktober 2020, noch vor Tagesanbruch, änderte sich das schlagartig: Maskierte Spezialkräfte der griechischen Polizei rückten in das auch von der Kindernothilfe unterstützte Schutzzentrum ein und transportieren die Bewohner und Bewohnerinnen in Bussen ab. Das griechische Ministerium für Migration und Asyl begründete die Räumung damit, dass große Lager administrativ einfacher zu verwalten seien. Als wir das ehemalige Camp besuchen, ist immer noch zu erkennen, welche Lebensfreude dieser Ort einmal ausgestrahlt haben muss. Wir sehen bunt bemalte Häuser, Nachrichten wie „I love PIKPA“ auf Fliesen und Handabdrücke von Kindern und Erwachsenen mit ihren Namen. Ein bunter und fröhlicher Ort, abseits der überfüllten und unsicheren Lager. „Es war inakzeptabel, Menschen, die bei uns Hilfe suchten, wie Kriminelle zu behandeln. In PIKPA fühlten sich sie frei, unabhängig von ihren unterschiedlichen Hintergründen und Lebensgeschichten“, berichtet Efi Latsoudi. „Es war eine Gemeinschaft, in der Freiwillige und Geflüchtete zusammenlebten.“
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Eine Frau sitzt am Fenster eines Schlafzimmers und telefoniert (Quelle: Lars Heidrich)
Das Selamet-Haus ist ein Rückzugsort für Mütter mit Kindern und alleinstehende Frauen (Quelle: Lars Heidrich)
Eine Frau sitzt am Fenster eines Schlafzimmers und telefoniert (Quelle: Lars Heidrich)
Das Selamet-Haus ist ein Rückzugsort für Mütter mit Kindern und alleinstehende Frauen (Quelle: Lars Heidrich)
Dass das, was wir sehen und hören, direkt vor unserer Haustür passiert, bewegt uns auf der Reise immer wieder zutiefst. Die Außengrenze der EU entpuppt sich als brutale – für uns unsichtbare – Trennlinie zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Nach der Räumung PIKPAs suchte LESOL eine andere Lösung. Ein sicherer Ort für schutzbedürftige Menschen, fern von den unwürdigen Bedingungen, dem Lärm und Schmutz eines staatlichen Lagers, in dem elementare Menschenrechte nicht umgesetzt werden. Mithilfe einer Spendenaktion der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) und der Kindernothilfe wurde das Schutzhaus „Selamet“ eröffnet – übersetzt bedeutet es „auf eine angemessene Weise“. Seit der Renovierung leben hier Mütter mit Kindern und alleinstehende Frauen, die unabhängig von ihrem Rechtsstatus ein eigenständiges Leben führen können. In der Küche, dem Wohnzimmer und auf den Sitzecken im Hof können sie sich treffen. Wer sich zurückziehen möchte, findet Ruhe im eigenen Schlafzimmer. Unterstützung bei allen Fragen und Sorgen gibt es vom LESOL-Team.
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Eine Frau im hellblauen Kindernothilfe-Shirt unterhält sich mit Mädchen, von denen man aus Schutzgründen nur die Arme sieht (Quelle: Lars Heidrich)
Leila, Ines und Yura berichten Valerie Niehaus von ihrem neuen Zuhause auf Lesbos (aus Kinderschutzgründen dürfen wir die Mädchen nicht zeigen) (Quelle: Lars Heidrich)
Eine Frau im hellblauen Kindernothilfe-Shirt unterhält sich mit Mädchen, von denen man aus Schutzgründen nur die Arme sieht (Quelle: Lars Heidrich)
Leila, Ines und Yura berichten Valerie Niehaus von ihrem neuen Zuhause auf Lesbos (aus Kinderschutzgründen dürfen wir die Mädchen nicht zeigen) (Quelle: Lars Heidrich)

Kindernothilfe-Schutzhaus bietet Sicherheit


Hier leben auch Leila, Ines und Yura mit ihren Müttern. Auf die Frage, wie es ihnen geht, antworten sie: „Uns geht es generell gut. Wir fühlen uns hier sicher und freuen uns, ein Zuhause zu haben. Doch zur Ruhe zu kommen, das fällt uns schwer ...“ Die Flucht hat den Mädchen zugesetzt. Ablenkung im Alltag haben sie nur wenig. Die beiden älteren Mädchen helfen seit ein paar Wochen in der Küche aus, um beschäftigt zu sein. Yura, sechs Jahre alt, begleitet sie oft. Ihr ist besonders langweilig, da sie derzeit keine Schule besuchen darf und es vermisst, Freundinnen zu haben. „Du wirst ganz bald neue Freundschaften schließen“, versichern wir ihr. Und hoffen sehr, dass es stimmt.

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Mosaik Support Centre: ein Ort der Wärme


Ein anderer Ort, an dem man die Geborgenheit spürt, ist das Mosaik Support Center von LESOL. Es ist ein einladender Treffpunkt im Herzen Mytilinis, der Menschen unabhängig ihrer Herkunft zusammenbringt. Hier kommen rund 20 Nationen zusammen, erzählt uns eine Mitarbeiterin: „Neben kostenloser psychosozialer Unterstützung, Rechtsbeistand und Hilfe bei ihren Asylanträgen bieten wir hier viele Aktivitäten an wie Sprachkurse, Computer- und Literaturworkshops oder auch Filmvorführungen.“ Die Mitarbeitenden setzen viel daran, ein familiäres Umfeld zu schaffen, in dem sich die Teilnehmenden sicher und wohlfühlen.
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Eine, die seit vielen Jahren dabei ist, ist Myrsini. Sie ist eine engagierte Englischlehrerin, die aus Südafrika nach Lesbos gezogen ist, um zu helfen. Durch ihre eigenen Erfahrungen weiß sie, wie schwer es sein kann, in ein fremdes Land zu kommen und niemanden zu kennen. Diese Erfahrung hilft ihr, sich gut in ihre Schüler und Schülerinnen hineinzuversetzen. Für sie ist Bildung mehr als nur Wissen. „Ich habe wirklich Spaß an meiner Arbeit. Ich unterrichte leidenschaftlich gern, und für mich ist Bildung eine mächtige Waffe. Bildung gibt Selbstvertrauen und sorgt dafür, dass man sich bereit fühlt, voranzugehen," sagt Myrsini.

Die Kursteilnehmer und Kursteilnehmerinnen freuen sich darauf, zum Mosaik Support Center zu kommen. Sie erleben wieder ein Gefühl der Zugehörigkeit. Myrsini erkennt, wenn sie schlechte Tage haben, und ermutigt sie, sich ihr anzuvertrauen. Auch für die Lehrerin ist es oft emotional herausfordernd, wenn sie hört, wie es ihren Schützlingen geht. Zum Glück arbeitet sie nicht allein. Bei Mosaik gibt es ein engagiertes Team, das sich regelmäßig trifft, um Erfahrungen und Herausforderungen zu besprechen. Diese Zusammenarbeit ist entscheidend, um das Beste für alle zu erreichen. „Die Freude, wenn meine Schüler und Schülerinnen am Ende des Schuljahres Englisch mit mir sprechen, ist für mich die größte Belohnung.“ Viele Ehemalige bleiben mit ihr in Kontakt.
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Geldbörsen und Etuis aus Rettungswesten und Stoff (Quelle: Lesvos Solidarity)
Im Online-Shop von Safe Passage Bags gibt es die Taschen zu kaufen (Quelle: LESOL)
Geldbörsen und Etuis aus Rettungswesten und Stoff (Quelle: Lesvos Solidarity)
Im Online-Shop von Safe Passage Bags gibt es die Taschen zu kaufen (Quelle: LESOL)

Safe Passage Bags: Taschen mit einer bewegenden Geschichte


Unter den Kursräumen im Erdgeschoss und im Souterrain des Hauses befindet sich das Safe Passage Bags Projekt. Aus Tausenden von Rettungswesten und Schlauchbooten, die an die Küsten von Lesbos angeschwemmt oder hier zurückgelassen werden, nähen die Mitarbeitenden einzigartige Taschen. Wir treffen Maria, die es leitet. „Das Upcycling-Projekt fing 2015 in PIKPA an“, erklärt sie. „Der Abfall von Rettungswesten sollte eine Funktion bekommen. Zunächst nutzten wir Westen vom Schwimmwesten-Friedhof im Norden der Insel. Wir sammelten sie und begannen, sie in Taschen und kleine Gegenstände umzuwandeln, kombiniert mit ausrangierter Kleidung. Im Laufe der Jahre erweiterten wir diese Idee um neue Stoffe und sogar Schlauchboote, die an den Stränden zurückgelassen werden.“
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Eine Halde mit Schwimmwesten, die von Geflüchteten zurückgelassen wurden (Quelle: Knut Bry)
Zurückgelassende Rettungswesten und Kleidungsstücke, aus denen die Geflüchteten bei Lesvos Solidariy kleine Taschen nähen (Quelle: Knut Bry)
Eine Halde mit Schwimmwesten, die von Geflüchteten zurückgelassen wurden (Quelle: Knut Bry)
Zurückgelassende Rettungswesten und Kleidungsstücke, aus denen die Geflüchteten bei Lesvos Solidariy kleine Taschen nähen (Quelle: Knut Bry)
Die Materialien werden gereinigt, sortiert und gelagert, bis sie verarbeitet werden. Doch es ist nicht nur ein Upcycling-Projekt, sondern bietet Geflüchteten die Möglichkeit, ihren Lebensunterhalt zu verdienen und ihre Fähigkeiten im Schneidern und Design zu verbessern. Soheib arbeitet bereits seit acht Jahren als Schneider im Projekt. Der junge Pakistaner erzählt, dass er in seiner Heimat verschiedene Berufe ausübte und erst auf Lesbos den Job als Schneider kennen und lieben lernte. Das Team hat schon unzählige Produkte hergestellt – bunte Taschen und Accessoires, alle mit einer bewegenden Vergangenheit.


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Hände, die an einer Nähmaschine Taschen nähen (Quelle: Lars Heidrich)
Jede Tasche ist ein Original, keine ist wie die andere (Quelle: Lars Heidrich)
Hände, die an einer Nähmaschine Taschen nähen (Quelle: Lars Heidrich)
Jede Tasche ist ein Original, keine ist wie die andere (Quelle: Lars Heidrich)

Bunte Momente, die für Leben stehen


So nehmen wir auch etwas Haptisches von der Reise mit: bunte Mäppchen, die die Situation auf Lesbos treffend symbolisieren (zum Shop). Neben all dem Leid für Ankömmlinge, den Menschenrechtsverletzungen durch Behörden und der schwierigen Situation für Organisationen auf der Insel gibt es auch bunte Momente, die für Leben, Durchhaltewillen und Stärke stehen. Nicht alles ist schwarz und trist.

Immer wieder gibt es sie – die Hoffnungsschimmer auf Lesbos.
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Sophie Rutter_Event Coordinator_PR

Sophie Rutter

Event Coordinator

0203 7789 248

sophie.rutter@kindernothilfe.de

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