Rettungskette für Menschenrechte
Als Mitglied der Seebrücke beteiligte sich auch die Kindernothilfe an der Aktion „Hand in Hand: Rettungskette für Menschenrechte“ . Knapp 100 Teilnehmende haben sich am organisierten Meeting Point, einem Streckenabschnitt der Kette, im Duisburger Süden auf der Düsseldorfer Landstraße vor der Geschäftsstelle getroffen. Gemeinsam bildeten sie eine lange Rettungskette, um ein Zeichen für Menschlichkeit und Menschenrechte zu setzen und ein Signal an Politik und Gesellschaft zu senden.
Auch Astrid Neese, Dezernentin für Bildung, Arbeit und Soziales der Stadt Duisburg, ist gekommen und lobt die vielen verschiedenen Akteure wie die Kindernothilfe, die Caritas oder Unicef, die miteinander für diese und weitere soziale Themen stehen. „Wir setzen damit ein wichtiges Zeichen: Wir sind weltoffen und wir trauen uns Integration zu“, betont Neese. Gemeinsam mit der 'Seebrücke' fordert die Kindernothilfe, dass sichere Fluchtwege nach Europa geschaffen und Fluchtursachen bekämpft werden. Außerdem setzt sie sich für ein europäisches Seenotrettungsprogramm sowie für einen humanen Umgang mit Menschen auf der Flucht ein. „Darum geht es heute: für Menschen einzustehen, gegen das Sterben im Mittelmeer und für die Rechte von Geflüchteten“, betonte Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin Weidemann bei der Veranstaltung. Mit einer Schweigeminute gedachten die Teilnehmenden der seit 2014 mehr als 22.200 Menschen, die bei der Flucht über das Mittelmeer ertrunken sind.
Für Kinder gab es ein großes Spieleangebot. Zudem begeisterten die Bands "Ubuntu", eine nigerianische Vokalgruppe, sowie "2you" die Besucherinnen und Besucher.